Rathaus von Brüssel

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Samstag, 16. Oktober 2010

Und wieder zwei Wochen rum...Brügge, K-Nal und freudiger Besuch

Hallo!

Der Unialltag hat das Geschehen nun immer fester im Griff...der rauschartige Anfangszustand relativiert sich nun wieder und pegelt sich irgendwo um den Normalwert ein. Mit subjektiver Streuung versteht sich. Nichtsdestotrotz, versuche ich soviel wie möglich mit zu nehmen. So war ich beispielsweise vor 2 Wochen in Brügge. Und nein....ich habe den Film noch nicht gesehen. Dennoch eine wunderschöne Stadt, die auch Grund der vielen Kanäle auch gerne das "Venedig" Belgiens genannt wird. Was liegt da näher, als diese Kanäle mit einer Bootstour zu erkunden...geile Idee, sofern das Wetter denn auch mitspielt und nicht wie an diesem Tag versucht den Jahresniederschlag auf einen Tag zu konzentrieren. Was soll's? Wir waren schließlich schon da. Also nicht weinen, nass ist das Gesicht schon genug.


Des Weiteren waren wir noch in einem Schokoladenmuseum, dass nach ausführlicher Darstellung der Geschichte der Schokolade, sowie der Besichtigung eines Schokoladen-Obamas (Warum eigentlich grade den?!?) dann zur Verkostung eigens frisch hergestellter Pralinen einlud. Sehr schmackhaft.

Am Abend stand dann die Nuit Blanche an. Brüssel hielt sich für das Wochenende eng an das Motto hell-dunkel-hell-dunkel-Montag. Überall waren Parties teilweise auch einfach auf den Kreuzungen zweier kleinerer Gassen. Die Stadt war übersäht mit Ausstellungen und Events...die leider so gut wie alle auch völlig überlaufen waren. Der Abend endete dann etwas chaotisch in dem scheiternden Versuch eine knapp 25 köpfige Gruppe von alkoholisierten Erasmusstudenten zu koordinieren und eine Richtung zu treiben...Alles in allem trotzdem nett.

Am folgenden Mittwoch dann erlebte ich die wohl überwältigenste halbe Stunde des Jahres in Bezug auf Parties. Es verschlug uns ins K-Nal, welches wir auch schon nach 1,5 Stunden Irrgang in einer zwielichtigen Gegend Brüssels gefunden haben. Ja Orientierung scheint nicht eines der Hauptfächer der Erasmusstudenten zu sein. Die Location war direkt an eine....man ahnt es nicht...Kanal. Alles sehr schick, tendentiell sogar etwas versnobt, was sich auch die Getränkepreise niederschlug. Aber Wasser kostete 2 euro...da war ich dabei! Der Mann des Abends war dann Cosy Mozzy. Der an diesem Abend eine Musik auflegte, die mich packte...wie ich es wohl lang nicht mehr erlebt hatte. Für weitere Erläuterungen fehlen wir einfach die Worte...kurzum ich war begeistert. Natürlich geht auch dieser Abend nichts ganz ohne Makel vorüber. So war dieser Abend das perfekte Beispiel dafür, was passiert wenn man zu lange auf einer Party bleibt. Der letzte DJ dieses Abends war dann...nennen wir es grenzwertig. Eine Mischung aus viertelausgespielten Stücken von Schranz und Rap hinterließ zum Glück nur noch einen minimalen faden Nachgeschmack an diesem grandiosen Abend.

Am folgenden Tag kam Dani mich besuchen. Das kommenden Wochenende stand also unter dem Thema Sightseeing und dem Versuch das zu vermitteln, was ich hier derzeit erlebe. So schauten wir uns einige Touristenstationen an, aßen völlig überbewertete Pommes. Nebenbei...die Besten Pommes der Stadt zeichnen sich scheinbar dadurch aus, dass der Hersteller in der Lage ist, diese trotz zweifachem Frittieren in labberiger Konsistenz zu erhalten. Dafür wartet man doch gerne mal 40 Minuten. Abends ging es dann zum einen ins Delirium, was sich immer mehr als Stammbar etabliert und in eine spanische Bar mit den Namen "Cabraliego" beides sehr interessante Abende.


Am Sonntag endete dann leider der viel zu kurze, schöne Besuch. Und wieder einmal wurde mir zwei Dinge klar...alles ist nichts, wenn man es mit niemandem teilen kann und "heim" ist kein Ort, "zu hause sein" ist ein Gefühl...

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